Leiharbeit

Wir machen uns im Betrieb und in der Politik für die Kolleginnen und Kollegen in der Leiharbeit stark. Sie verdienen meist weniger als die Stammbelegschaft und wissen oftmals nicht, wie lang sie im Betrieb bleiben. Gemeinsam mit unseren Betriebsräten konnten wir bereits viele Verbesserungen durchsetzen. Vieles ist aber noch zu tun.

Weitere Informationen zur Leiharbeit findet ihr hier.

Seit 1972 ist Leiharbeit gesetzlich geregelt und war seither streng begrenzt. 2004 wurden jedoch fast alle Beschränkungen aufgehoben. Nun nehmen diese unsicheren und meist deutlich schlechter bezahlten Arbeitsverhältnisse stetig zu und ersetzen immer häufiger sichere Stammarbeitsplätze.

Im Normalfall ist ein Arbeitsverhältnis eine Zweierbeziehung zwischen einem Unternehmen und einem Arbeitnehmer. Der Arbeitnehmer stellt dem Unternehmen seine Arbeitskraft zur Verfügung, im Gegenzug zahlt das Unternehmen dafür Lohn oder Gehalt.

Ein Leiharbeitsverhältnis hingegen ist eine Dreiecksbeziehung zwischen einem Arbeitnehmer, einem Verleiher und einem Entleiher. Angestellt und entlohnt wird der Arbeitnehmer von einem Verleiher. Dieser nutzt die Arbeitskraft des Arbeitnehmers jedoch nicht selbst, sondern stellt sie einem anderen Unternehmen, dem Entleiher, zur Verfügung. Dafür erhebt er eine Gebühr, die meist rund das Doppelte des Stundenlohns des Leiharbeitnehmers beträgt. Der Verleiher verdient also an jeder geleisteten Arbeitsstunde kräftig mit. Für den Entleiher ist ein Leiharbeitnehmer unter dem Strich meist teurer als ein normaler Beschäftigter, obwohl Leiharbeitnehmer in Deutschland für die gleiche Arbeit noch immer deutlich schlechter bezahlt werden dürfen als ihre festangestellten Kollegen. Dafür kann der Entleiher den Einsatz eines Leiharbeitnehmers sofort beenden, wenn er seine Arbeitskraft nicht mehr benötigt.

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In der Automobilregion Leipzig, mit den vielen Werkvertragsunternehmen, sind Jahreswechsel oft auch Auftragswechsel. Wir geben einen Überblick über die aktuellen Veränderungen und die Herausforderungen für die IG Metall. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Gesetzesentwirf zu Leiharbeit und Werkverträgen.

„Ein Pakt mit der AfD ist ausgeschlossen“ Kanzlerin Angela Merkel im Interview

All zu große Angst vor dem Ergebnis der Bundestagswahl am 22. September scheint die Kanzlerin nicht zu haben: Locker, wie selten, stellte sich die CDU-Vorsitzende, Bundeskanzlerin Angela Merkel, kurz vor dem Urnengang den politischen und privaten Fragen von Dieter Wonka und Harald John. Link zum kompletten Artikel

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“Krasser Fall” von Leiharbeit

Artikel der Frankfurter Rundschau online (10. September 2013)

moma-Reporter: Stimme der Leiharbeiter (Video)

“Seit seinem Auftritt in der ARD-Wahlarena vor zwei Wochen ist Christian Graupner so etwas wie die Stimme und das Gesicht der Leiharbeiter: Er bot der Kanzlerin vor einem Millionenpublikum die Stirn und wollte von ihr wissen, was sie gegen den Missbrauch der Leiharbeit tue.” Link zum Video auf www.ardmediathek.de

Bierdeckel mit Slogan Gleiches Geld für gleiche Arbeit

Leiharbeit fair gestalten

Gleiche Arbeit – Gleiches Geld

“Mit der Kampagne „Gleiche Arbeit – Gleiches Geld“ hat die IG Metall bereits viel erreicht. Leiharbeit wurde bundesweit zu einem viel diskutierten Thema in der Öffentlichkeit, dem sich auch die Politik nicht mehr entziehen konnte. » Weiterlesen..